Ein gängiges deutsches Wort. Bedeutung: sich beklagen, etwas beanstanden. Ein kleiner Bindestrich – neulich so entdeckt auf facebook – hat meine Sichtweise verändert. Be-schweren.
Machen wir uns selbst das Leben schwer, wenn wir ständig etwas auszusetzen haben daran, wie etwas oder jemand ist? Dale Carnegie’s erstes Prinzip in seinem Buch „Wie man Freunde gewinnt“ lautet „Kritisiere nicht, verurteile nicht, beschwere dich nicht“. Geschrieben hat Carnegie das vor 80 Jahren. Können wir es heute mit an Bord nehmen?
Auf die Frage „Wie ist das jetzt für dich?“ antwortete ein Teilnehmer im Alexander-Technik-Workshop in Darmstadt diese Woche mit „Gut. Ich kann mich nicht beschweren. Hm. Aber ich beschwere mich doch so gern.“ Warum machen wir uns das Leben nicht leichter? Warum entscheiden wir uns so oft für schwerer anstatt für leichter?