Warten

Meine große Aufgabe des Sommers 2018 scheint es zu sein, das Warten zu lernen. Eine „neue“ Lichtmaschine habe ich schon. Also, natürlich eine gebrauchte – man ist ja froh, wenn der Automechaniker überhaupt Ersatzteile für ein 37 Jahre altes Fahrzeug aufzutreiben weiß. Zumindest kommt jetzt auch wieder Strom in meiner Starter-Batterie an. Und ich habe wieder ein bisschen mehr über Cookie gelernt.

Fehlen jetzt noch die neue Pumpe für die Dieselstandheizung – da war nämlich das im Juni festgestellte Leck, neue Bremsscheiben, Bremsklötze, Luftfilter, neues Schloss für die Schiebetür, Rostsanierung, neue Reifen und TÜV. Uff, ziemlich lange Liste. Ich glaube, die Warterei geht weiter.

Natürlich warte ich nicht Vollzeit. Also, ich sitze nicht in der Ecke und drehe Däumchen. Ich habe jetzt eine Woche lang bei meiner Tante gewohnt, war fast jeden Tag mit ihr schwimmen, arbeite täglich an Lernstandsberichten und Zeugnissen für meine Clonlara-Schüler, bearbeite Einschreibungen ins neue Schuljahr, lese und noch vieles mehr. Und zwischendurch macht es auch Spaß zu merken, dass ich besser warten kann und entspannter dabei bleibe. Das Warten läuft als ein Strang des Geschehens mit, aber das Leben geht trotzdem produktiv weiter.

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